Ein gemütliches Kaminfeuer bringt wohlige Wärme ins Zuhause. Doch nicht jedes Holz brennt gleich, und es gibt einiges zu beachten, um effizient und umweltfreundlich zu heizen. Hier findest du spannende Fakten, Tipps und Wissenswertes rund um Brennholz und das richtige Verbrennen.
Nicht jedes Holz eignet sich gleich gut für das Heizen. Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche brennt besonders lange und gleichmäßig, ideal für lange Kaminabende. Weichholz wie Fichte oder Kiefer brennt schneller und eignet sich perfekt zum Anzünden oder für kurze Heizphasen. Der Unterschied liegt in der Dichte des Holzes – je dichter, desto länger die Brenndauer.
Trocknung: Frisches Holz muss mindestens 1-2 Jahre an der Luft trocknen, damit die Restfeuchte unter 20 % liegt. Nur dann verbrennt es sauber und effizient.
Lagerung: Am besten an einem luftigen Ort, regengeschützt und nicht direkt auf dem Boden, damit keine Feuchtigkeit gezogen wird.
Feuchtes Holz? Finger weg! Es produziert mehr Rauch, weniger Wärme und führt zu Rußablagerungen im Kamin.
Bevor du loslegst, solltest du auch die Herstellerangaben deines Ofens beachten. Jeder Kamin oder Ofen hat spezifische Anforderungen, die für eine optimale Verbrennung sorgen.
Um dein Brennholz optimal zu nutzen: ✅ Von oben nach unten anzünden: Erst die großen Scheite, darauf dünnere, dann Anzündholz und oben die Anzünder – so entsteht weniger
Rauch.
✅ Genügend Luftzufuhr: Eine offene Luftklappe hilft, das Holz schnell auf die optimale Verbrennungstemperatur zu bringen.
✅ Kein Müll im Kamin! Papier, beschichtetes Holz oder Plastik sind tabu – sie setzen schädliche Stoffe frei und können den Kamin beschädigen.
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und einer der umweltfreundlichsten Energieträger überhaupt. Beim Verbrennen setzt Holz nur die Menge an Kohlendioxid frei, die der Baum während seines Wachstums gebunden hat.
Brennholz ist also CO₂-neutral und wesentlich klimafreundlicher als fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Heizöl.
Wichtig ist auch, Holz aus der Region zu kaufen, um lange Transportwege zu vermeiden. Außerdem sollte nur unbehandeltes Holz verbrannt werden, um schädliche Emissionen zu minimieren.
🔥 Rußablagerungen vermeiden: Regelmäßige Reinigung des Kamins und Schornsteins beugt Kaminbränden vor.
🔥 Nicht zu viel auf einmal: Überfüllte Kamine brennen schlechter und können gefährlichen Glanzruß produzieren.
🔥 Gut lüften: Ein Kaminfeuer braucht Sauerstoff – stelle sicher, dass genug Frischluft im Raum vorhanden ist, um Kohlenmonoxid-Bildung zu vermeiden.
🔹 Wusstest du, dass Eichenholz besonders leise brennt, während Fichtenholz laut knackt? Das liegt an den eingeschlossenen Harzbläschen in Weichholz.
🔹 Das älteste noch funktionierende Kaminfeuer wurde vor über 5.000 Jahren in einer Höhle in Südfrankreich entdeckt.
🔹 Richtig gestapeltes Holz kann in einer einzigen Lagerreihe mehrere Jahre lagern, ohne an Qualität zu verlieren.